Unser Pfarrer
Im Norden Polens liegt die Kaschubei. 50 km südwestlich von Danzig, in der kleinen Stadt Koscierzyna, wurde Dariusz Schutzki am 19. April 1964 geboren und dort getauft. Er wächst in einer Familie mit zwei Brüdern und einer Schwester auf. Die Mutter ist Hutmacherin, der Vater Offizier bei der Feuerwehr. Religiosität zu Hause bedeutete „am Abend zu beten und immer vor dem Anschneiden das Brot zu segnen“, so P. Dariusz. Religionsunterricht erhält er im Kloster der Ursulinen und nach der Erstkommunion in der Pfarre der Resurrektionisten. In der Gymnasialzeit freundet sich Dariusz mit einem Buben aus der Nachbarschaft an, dessen Familie oft in die Kirche geht. „Dadurch bin ich in den Sog der Spiritualität und des Glaubens gekommen“, blickt er auf eine entscheidende Zeit seines Lebens zurück. Nach der Matura soll er in die Fußstapfen des Vaters treten. Gleichzeitig ist er auf der Suche nach Sinn in seinem Leben: „Es gab außerhalb unserer Stadt stillgelegte Gleise im Wald, dort bin ich oft ein Stück auf den Schienen gegangen, und es gab auch eine Weiche“, schildert P. Dariusz. Als er wieder einmal seine Wege geht, verspürt er „eine Bekehrung zu Jesus Christus; er möchte mich ganz haben, aber er muss mir dabei auch helfen.“ Dariusz tritt zwar in die Feuerwehroffiziersschule ein, verlässt sie aber nach einer Woche und bittet bei den Resurrektionisten um Aufnahme. Zu Hause stößt seine Entscheidung auf wenig Begeisterung. Doch als er ein Jahr später seine Eltern zur Ankleidung einlädt, „war es für sie ein bewegender Moment und danach ist es im Kontakt mit ihnen bergauf gegangen“, schildert er. „Heute wären sie wohl froh, wenn alle Geschwister ins Kloster gegangen wären“, sagt er schmunzelnd. Das philosophisch-theologische Studium in Krakau erweiterte er mit Studien in Rom (1985/86) auf der gregorianischen Universität und schloss es mit der Diplomarbeit ab. Am 19.Mai 1990 wurde er in Krakau zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe sendet ihn sein Provinzial in die Erzdiözese Wien, und er wird gleich danach zum Kaplan in St. Othmar berufen. „Und so begann mein großes Abenteuer in Österreich.“
Am 19.Oktober 1997 wird er als Pfarrer in Prellenkirchen und Deutsch Haslau (NÖ) eingesetzt.
Seit September 2003 ist Pfarrer Schutzki wieder in St. Othmar tätig.
Am 1.November 2005 wird Pfarrer Schutzki von Kardinal Christoph Schönborn zum Dechanten für den dritten Bezirk ernannt (die Pfarrgemeinde St.Othmar hatte damit erstmals seit ihrer Gründung einen Dechanten) und im Jahr 2010 in diesem Amt bestätigt. Am 17. März 2011 wird Pater Dariusz Schutzki von Kardinal Schönborn als Bischofsvikar bestellt. Im September 2011 tritt er sein neues Amt an, bleibt aber weiterhin als Pfarrer in St. Othmar tätig. 2016 wird er für weitere fünf Jahre zum Bischofsvikar bestellt, bleibt aber weiterhin als Pfarrer in St. Othmar tätig.